Einwohner werden im Social-Media-Land

Wir haben in den letzten Wochen und Monaten das Social-Media-Land besucht, haben uns kreuz und quer bewegt, uns Millionen-Städte, aber auch die Infrastruktur näher angeschaut. Jetzt stellt sich aber die Frage, wie wird man dauerhaft ein aktiver Einwohner des Landes?

Dazu schauen wir uns ein paar Dinge an, die dabei helfen können. ES gibt kein Patentrezept, es gibt kein absolut Richtig oder Falsch. Die hier gemachten Aussagen gehen von der Homebasis aus, Ihrem Blog.

Was braucht es?

Mehr dazu

Tools, Tools, Tools

Wissen Sie, was für einen Wahnsinn Sie inzwischen kennengelernt haben? Dies ist eigentlich keine wirklich Lektion, aber am Ende doch, denn am Ende geht es hier um Tools. Als erstes finden Sie nochmal eine Tabelle mit allen Tools der vergangenen Lektionen, die wir genutzt oder die zumindest erwähnt worden sind. Im zweiten Teil dieser eigentlich letzten Lektion geht es darum, wo man weitere Tools finden kann.

Tools aus den vorangegangenen Lektionen finden Sie auf der Extra-Seite zum Modul 7. Ich fand es überraschend, wie lang die Tabelle dafür geworden ist.

Weitere Tools finden

Nichts leichter als das, weil gefühlt gibt es davon mehr, als man je gebrauchen kann. Oft kommt es auf Details an.

  • eigene Anforderungen und gewünschte Ergebnisse
  • Funktionsumfang im Detail
  • Datenschutz
  • Lizenzvergabe (z.B. Creative Commons)
  • Nutzungslizenzen (nur privat, auch als Bildungseinrichtung, non-commercial etc.)
  • Kosten

Oft gibt es zu bekannten Social-Media-Angeboten eigene Empfehlungs- und Expertenseiten, die weitere Tools gesammelt haben und ihre Funktionsweise und Mehrwerte vorstellen, z. B.

Beliebt sind auch Seiten, die einem sagen, welche Tools man kennen sollte.

Da die Welt der Tools in ständiger Bewegung ist, sollte man aber immer darauf gefasst sein, dass die vorgestellten Tools vom Anbieter vom Netz genommen wurden oder dass sich die Nutzungsbedingungen geändert haben. Oft jedoch lassen sich die Funktionen eines Tools dann durch ein oder zwei andere ersetzen.

Es gibt auch Seiten, die sich darauf spezialisiert haben, Tools für bestimmte Zwecke vorzustellen, z.B.

Auch spezialsierte Twitter-Accounts können immer mal wieder interessante Tools verlinken.

Blogs der bibliothekarischen Community können ebenfalls hilfreich sein, wenn man dort mal schaut.

Gerade auch im Bildungsbereich lassen sich immer wieder gute Tools entdecken, die auch in Bibliotheken gut genutzt werden können.

Die Liste könnte ich jetzt weiter verlängern und wäre trotzdem lange noch nicht fertig. Am Ende müssen Sie entscheiden, ob Sie selbst eine Lösung finden können oder Hilfe in Form eines Tools benötigen, ob das Tool dann Ihre Anforderungen erfüllt oder nicht. Das kostet unter Umständen Zeit und oft helfen Empfehlungen von Kolleg:innen, Bloggerkolleg:innen oder der ein oder andere Blogbeitrag.

Entdeckeraufgabe

Ihre Aufgabe diesesmal ist es, sich ein Tool selbst zu erarbeiten, d.h. Sie müssen nicht von Null anfangen, da es bestimmt Hilfeseiten und FAQs beim Tool oder einen Blogbeitrag dazu gibt.

Suchen Sie ein Tool für „Social Bookmarking“ oder „Infografiken“.

Schreiben Sie einen Beitrag darüber und beantworten Sie folgende Fragen:

  • Welche Funktionen bietet das Tool?
  • Wo könnte das Tool (in der Bibliotheksarbeit) eingesetzt werden?
  • Was ist bei der Anmeldung zu beachten und den nachfolgenden Einstellungen?
  • Entstehen Kosten?

Ich bin gespannt auf Ihre Antworten. Setzen Sie doch einfach einen Bezug auf diese Lektion (Link) oder schreiben Sie hier einen kurzen Kommentar mit Link zu Ihrem Beitrag.

Für diesen Beitrag haben Sie zwei Wochen Zeit. Danach gibt es noch eine letzte abschließende Lektion, denn wir haben uns nun deutlich dem Ende genähert und interessante Themen und Sight-Seeing-Objekte auf unserer Route genauer betrachtet. Also, viel Spaß bei dieser Lektion und bis zum letzten virtuellen Treffen am 28.09.2020

Quiz- und Gaming zum Lernen

Quizzen und Gamen in Bibliotheken? Für viele Bibliotheken, sowohl öffentliche als auch wissenschaftliche Bibliotheken, gehören Gaming-Elemente inzwischen als Teil insbesondere von Schulungsangeboten zur täglichen Arbeit dazu. Diese Lektion wird einen kurzen Blick auf die Welt der Games in Bibliotheken werfen, wobei es nicht um die Ausleihe von Games geht, sondern um Anwendungsmöglichkeiten in der Bibliotheksarbeit. Die Lektion wird kurz sein und diesmal wird es keine Hausaufgaben geben. 😉

Disclaimer: Ich habe bei meiner Arbeit nicht direkt mit Spielen / Gaming zu tun. Die hier gemachten Ausführungen sind angelesen oder beruhen auf Beobachtungen als Teilnehmerin von Veranstaltungen, die Gaming-Elemente enthielten.

Digitale Spiele, die gespielt werden, verweisen auf die alltäglichen Interessen und Träume – seien es Sport-, Musik-, Knobel-, oder Abenteuerspiele. Darum sollte man schauen, ob diese Spiele nicht mit der Realität verknüpft werden oder umgekehrt in die Realität übertragen werden können. Spielend lernen, heißt etwas einfach zu (er)lernen. Das Lernen passiert nebenbei und mühelos. Warum sollte man sich das in der Bibliothek nicht zunutze machen?

Bibliotheken können ein realer Ort für virtuelle Spielcommunitys werden, d. h. sie können als Treffpunkt für Gamer oder als Austragungsort für Videospieltuniere werden, da sie oft neben der passenden Infrastruktur (Strom, WLAN, Toiletten etc.) auch den Platz bieten können, den es dafür benötigt. (Beutelspacher 2019)

Daneben können Spiele als Teil von Veranstaltungen Ausgangspunkt für die Thematisierung von Themen wie z. B. Medienkompetenz, Spielsucht oder Gewaltverherrlichung in Spielen werden.

Auffällig ist, dass die meisten Tipps und Tricks, aber auch die Beschäftigung mit Gaming sich i. d. R. um die Altersgruppe der Kinder und Jugendlichen dreht. Doch erreicht man durch Spiele nicht nur unsere Jüngsten, sondern alle Altersstufen von Bibliotheksnutzer:innen.

Spiele rund um Bibliotheken und Leseförderung

  • Letterheinz „als Informationsvermittler“ – Beitrag im Bibliotheksforum Bayern, 01 (2007) H 2, S. 111
  • App Lesestart (Android, iOS) – mit dem Lesestart-Känguru wird die Bibliothek besucht und man kann in fünf spannende Bücherwelten eintauchen. Die App unterstützt das Programm „Lesestart„, welches die Stiftung Lesen im Auftrag des BMBF durchführt. Ziel ist es, allen Kindern Lust aufs Lesen zu machen. Auch Öffentliche Bibliotheken sind Teil des Programms.

Spiele können aber auch zur Aktivierung bei Schulungen und / oder zur Lernkontrolle eingesetzt werden. Dabei geht es um game-basiertes Lernen.

Aktivierende Spiele

Escape-Game

Ein im Rahmen der Vermittlung von Open Access eingesetzte Spielvariante ist Escacpe-Game. Mit dieser Spielform kann ein kleines Abenteuerspiel in der Bibliothek oder zu einem Thema organisiert werden. Dabei müssen in einem realen oder virtuellen Raum innerhalb einer Bestimmten Zeit Rätsel gelöst und Gegenstände gefunden werden, um aus dem Raum zu entkommen. Dabei spielt kann man als Einzelperson oder Gruppe spielen. Ein Beispiel ist dafür ist „Escape the room and enter Open Access – Escape Games in der Wissensvermittlung“ der Bibliothek des Museums für Naturkunde in Berlin (siehe Trojok 2020).

Actionbound-Spiele

Actionbound ist eine Schatzsuche, bei der man mobile Abenteuer und interaktive Guides für Smartphones und Tablets gestalten kann. So lassen sich mit diesem Spiel Klassenralleys und Bibliothekstouren gestalten, bei denen die Teilnehmer:innen aktiv einem Parcours folgen, Rätsel und Aufgaben unter Zeitdruck lösen und am Ende einen „Schatz“ gewinnen können, wobei sie ganz nebenbei spielerisch viel über die Bibliothek gelernt haben. (Hochstein 2018). Die App Actionbound kann am PC mit Inhalten gefüllt und mit Smartphone oder Tablet gespielt werden. Die App ist kostenpflichtig, aber die Jahresgebühren sind verhältnismäßig gering. Leider sind die Kosten für Wissenschaftliche Bibliotheken deutlich höher als für Öffentliche Bibliotheken.

BIPARCOURS ist eine App, welche vom Bildungspartner NRW für schulische und außerschulische Lernorte angeboten wird. Die App (Android, iOS) bietet Quizzelemente sowie Foto-, Video- und Audioelemente, einen QR-Code-Scanner und Ortsangaben. Berechtigt zur Nutzung sind leider nur Bildungseinrichtungen in Nordrhein-Westfalen. Die App ist im Einsatz vergleichbar mit Actionbound.

Lernkontrolle

Kahoot!

Kahoot! ist eine Quizz-App, mit der Wissensstände abgefragt werden können. Dabei handelt es sich um ein Freemium-Angebot, welches aber nur eingeschränkte Nutzungsmöglichkeiten in der Basic-Funktion bietet.

LearningSnacks

LearningSnacks – Bei den Snacks wird ein Chatbot-Gespräch simuliert. Dabei stellt der Bot Fragen und der/die Antwortende kann aus mehreren Antworten wählen. (Beispiel: FollowUp Bibliotheksbenutzung) Die LearningSnacks können nach Anmeldung selbst gestaltet werden.

Sonstige Gaming-Angebote

Beim JigsawPlanet können Sie eigene Online-Puzzels erstellen. Die können z.B. im Rahmen der Unterstützung bei der Lösungsfindung zusammengepuzzelt werden, den nächsten Hinweis bei einer Bibliotheksralley beinhalten oder einfach nur per Bild die Bibliothek ein bisschen näher bringen. (Beispiel)

Lost in Antarctica soll dabei helfen, das wissenschaftliche Arbeiten zu erlernen. Entwickelt wurde das „Serious Game“ dur die Universitätsbibliothek und das Institut für Wirtschaftsinformatik der Technischen Universität Braunschweig. In 12 Leveln kämpfen sich die Spieler:innen durch Themen wie Recherche, wissenschaftliches Schreiben, Urheberrecht, Citavi, Zitieren und Bibliografieren, Zeitmanagement und anderes.

WebQuest ist eine Herausforderung, bei der Fragen durch Recherche im Internet gelöst werden können. Dabei geht es eher um ein problem- und handlungsorientiertes Lernen als um das Erlernen von klassischer Informationskompetenz. Beim ULB-Tutor der ULB Münster können Sie beispielsweise eine solche WebQuest durchspielen.

Einfache Lernspiele lassen sich zudem mit LearningApps.org erstellen. Hier haben Sie verschiedenen Möglichkeiten, ein Spiel zu gestalten.

Literatur

Beutelspacher, Lisa: Auf zu neuen Abenteuern!; In: o-bib. Das offene Bibliotheksjournal; 6 (2019) 3, S. 56-69, DOI: 10.5282/O-BIB/2019H3S56-69

Boss, Catharina: Gaming in Bibliotheken: Wie Bibliotheken
das nächste Level knacken wollen
, B.I.T.online, 22 (2019) 1, S. 67-69.

Hochstein, Bianca; Topf, Romy: Kein Selbstläufer – jedoch hilfreiches Werkzeug : Wie man die App Actionbound in den Bibliotheksalltag einbauen kann – Ein Anwenderbericht; In: BuB, 70 (2018) 05, S. 270-271, urn:nbn:de:0290-opus4-160087

Pianos, Tamara; Burblies, Christiane, Krüger, Nicole: Boah ist das langweilig! – Aktivierende Methoden für IK-Veranstaltungen, In: Hands-On Lab analog, 107. Deutscher Bibliothekartag in Berlin 2018. urn:nbn:de:0290-opus4-33190

Trojok, Anotonia: Escape the room and enter Open Access – Escape Games in der Wissensvermittlung; In: Themenkreis 2: Bibliothek als physischer Ort, 109. Bibliothekartag 2020. urn:nbn:de:0290-opus4-170455

Social Reading im Web

Wir haben die größte Strecke hinter uns und haben neben Megastädten, kleinere Städten und auch die Social-Media-Infrastruktur betrachtet. Jetzt im 7. Modul schauen wir uns punktuelle Highlights an und widmen uns vielleicht auch dem etwas Unbekannteren. In dieser Lektion des letzten Moduls widmen wir uns dem Thema „Social Reading“.

Die Geschichte des Lesens beginnt ziemlich früh in der Menschheitsgeschichte mit den Höhlenmalereien der Urzeit und ist auch heute – trotz zunehmender Sprachnachrichten und Hörbücher – nicht wegzudenken. Dies macht der folgende Film deutlich:

https://youtu.be/Pzppayh4M28

Lesen hat dabei oft einen sinnlichen Charakter und stellt eine eher auf sich bezogene, einsame und persönliche Tätigkeit dar.

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Kreatives im Netz

In dieser Woche wird es ein bisschen vermischt, aber neben dem Halt Pinterest, werden wir uns mit Emojs (auch Emoticons oder Smileys bezeichnet), Gifs und Memes beschäftigen.

Ein Disclaimer vorneweg: Dieser Beitrag enthält eine Überdosis Cat Content, womit hier tatsächich Katzen gemeint sind, womit aber oft auch gemeint ist, das „niedlicher Inhalt“ dazu führen soll, ernsthafteren Inhalt zu konsumieren, zu lesen, wahrzunehmen. Auch hier dient der Cat Content als Markenbotschafter für die vorgestellten Themen.

Pinterest

Pinterest ist eine Bildercommunity, in der Nutzer ihre Bildersammlungen an virtuelle Pinnwände heften.

Der Name Pinterest ist dabei ein Kunstwort, dass sich sich aus den englischen Wörtern pin (anheften) und interest (Interesse) zusammensetzt. Die Aussage ist, dass man durch das öffentliche Anheften an einer virtuellen Pinnwand seine persönlichen Interessen herausstellen kann. Andere Nutzer können auf diese Bilderaufmerksam werden und sie sich ebenfalls auf ihrer eigenen Pinnwand „merken“, sie kommentieren oder einfach nur teilen.

Die so angehefteten Bilder werden „Pins“ genannt. Darüber kann man sich mit anderen Nutzern, Themen, Pinnwänden und Websites verbinden. Angepinnt werden können aus Bilddateien der Formate JPG, PNG und GIF und Videos von YouTube oder Vimeo.

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Bewegte Bilder

Bis jetzt waren unsere Reiseziele recht statisch. Diesmal gibt es nun mehr Bewegung. Wir lassen Bilder in Bewegung geraten.

Internet ohne Videos? Komplizierte Dinge lassen sich doch sehr einfach durch Videos erklären, ohne langwierige Texte und schwierig zu gestaltende Bilder. In der ein oder anderen Lektion hat ein Video komplexe Sachverhalte einfach erklärt. Und ganz ehrlich, es ist doch super einfach, das Smartphone zu zücken und seinen lieben daheim ein Video vom Strand per WhatsApp-Nachricht zu schicken oder als Story auf Instagram aller Welt den entspannenden Nachmittag zeigen?

In dieser Lektion werden wir uns genauer mit Video-Plattformen und bewegten Bildern im Internet beschäftigen.

Als Einstimmung auf das Thema können Sie sich ein kurzes Video zum mittelalterlichen Auskunftsplatz auf YouTube ansehen.

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[Zusatzlektion] Lizenzfreie Bilder zur kostenlosen Nutzung

Bilder kann man ständig gebrauchen, den Bilder sorgen für Hingucker, aber die wenigsten sind die besten Grafiker oder Fotografinnen. Aber dennoch will man das perfekte Bild für seinen Social-Media-Beitrag haben, den Bilder sind Hingucker, das Auge bleibt an ihnen hängen und macht ggf. neugierig auf den dazugehörigen Beitrag.

Das Netz quillt über vor Bildern, aber jetzt jeden Urheber oder jede Urheberin zu fragen, ob man deren Bild verwenden darf, ist für beide Seiten unter Umständen müßig.

Um gute Bilder zu finden – Grafiken, Fotos, Cliparts, Icones etc. – gibt es zahlreiche Datenbanken, die mit Bildern für kleines Geld oder sogar kostenlosen Bildern werben. Perfekt. Da auch das Budget oft klein ist, perfekter, wenn es eine kostenlose Nutzung gibt. Bilder, die ich nutzen darf und für die ich nix bezahlen muss, wer will mehr verlangen.

Nun ja, da ist immer noch das Problem mit dem Urheberrecht und der Nutzungserlaubnis seitens des Urhebers. Hier helfen Lizenzen weiter, die Pauschal jedem, der das Bild nutzen möchte, genau sagt, was er damit machen darf.

Lizenzen – pauschale Übertragung von Nutzungsrechten

Die meisten Bilddatenbanken zeigen zu jedem Bild an, welche Lizenz gilt und es Ihre Pflicht, sich vor der Nutzung genau Gedanken darüber zu machen, wo wird das Bild am Ende überall auftauchen?

Ein typisches Anwendungsszenario könnte sein: Sie schreiben eine Blogbeitrag, der über Twitter und Facebook geteilt werden darf bzw. geteilt wird. Zudem gefällt Ihrem Vorgesetzten der Post und er bittet Sie, diesen auch noch in der Bibliothekszeitschrift, die einmal im Vierteljahr gedruckt erscheint und für einen kleinen Obolus verkauft wird, zu veröffentlichen. Das ist eine tolle Anerkennung, aber das macht es für Sie auch notwendig, genau in die Lizenz zu schauen, weil alles zustimmungspflichtige Veröffentlichungen eines fremden Bildes sind. Viele Lizenzen erlauben das eine und verbieten das andere oder der kleine monitäre Betrag, den man entrichtet, deckt nur eine Nutzung ab.

Ein Beispiel für sorgfältige Lizenzprüfung

Buch Life on Instagram, 2017 mit einem daraufliegenden Handy, auf dem Instagram geöffnet ist
Life on Instagram – 2017

Dieses Bild habe ich in einer Datenbank gefunden, wo es ohne Verlinkung auf die Lizenz als CC0, gemeinfrei und lizenzfrei betitelt worde.


Super, aber hellhörig geworden bin ich dann doch, weil es keine Verlinkung gab. CC0-Lizenz und andere freie Lizenzen (außer datenbankeigene) müssen in den Bilddatenbanken beim jeweiligen Bild verlinkt sein. Ist dies nicht der Fall, gehen Sie davon aus, dass da was nicht stimmt.

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Bilder – ein bunter Blumenstrauß

Ursprünglich diente das Internet dazu, Text zu teilen. Langsam eroberten aber auch Bilder das Netz. Fotos, Cliparts, Grafiken und natürlich auch Videos und Audios bevölkern nun en masse das Social Web.

Foto-Sharing-Webseiten entstanden in den 90ern, auch sogenannte Fotogalerien waren beliebt und insbesondere die Digitalisierung der Fotografie führten zu einer wahren Bilderflut. Aber es braucht ein kleines „Startup“ namen Flickr, um auch das „Teilen“ von Bildern explosionsartig zu verbreiten. Insbesonder innerhalb der letzten 15 Jahre entwickelte sich diese Plattform zu einer der am schnellsten wachsenden Foto-Sharing-Seiten im Netz. Flickr war auch einer der ersten Dienste, der Tags (Keywords) benutzte, um Verbindungen zwischen Bildern und Benutzern der Seite zu schaffen.

Es hat eine Weile gedauert, bis sich im Bereich der Foto-Community vergleichsweise starke Plattformen entwickelte haben, die den Austausch und das sich darüber Austauschen ohne großen Aufwand ermöglichten. Auch die Verbreitung des Smartphones hat den Bedarf deutlich erhöht. Dienste wie der Aggregator Pinterest oder die Fotoblogging-Plattform Instagram erfreuen sich daher großer Beliebtheit.

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Bildrechte

Wir müssen reden. Wer eine Reise macht, der will natürlich nicht nur erzählen, was er gesehen hat, sondern die Reise auch bebildern. Und genau bei den Bilder ist einiges Rechtliches zu beachten. Das bleibt nicht aus, wenn man sich im Bereich der Veröffentlichung bewegt und es um Bilder geht, die man zur Verschönerung seiner Beiträge etc. verwenden möchte. In dieser Lektion geht es genau darum.

An dieser Stelle aber erstmal ein Disclaimer. Dieser Artikel ersetzt keine Rechtsberatung, sondern gibt nur einen Überblick auf beachtenswerte Fragen und stellt Quellen vor, die hilfreich sein können. Die hier gegebenen Hinweise sind durch Recherchen zusammengetragene Informationen und geben Anhaltspunkte für ein rechtskonformes Verhalten. Die Hinweise werden nach bestem Wissen und Gewissen gegeben und ich übernehme keine Gewähr auf Richtigkeit, Vollständigkeit, Aktualität sowie keinerlei Haftung für mögliche Rechtsfolgen.

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Online telefonieren und konferenzieren

Gerade in den letzten Monaten hat der Bedarf an Videotelefonie und Videokonferenzen deutlich zugenommen. Home Office und verteilte Anwesenheiten auf Arbeit haben dies notwendig gemacht. Daher soll diese Lektion das Thema aufgreifen und ein paar grundlegende Informationen bereitstellen.

Dies bisher vorgestellten Programme sind gut für eine asynchrone Kommunikation und Zusammenarbeit verwendbar. Dies ist aber nicht immer ausreichend. Es gibt auch Zeiten, wo eine zeitgleiche Kommunikation in „Realtime“ notwendig ist.

Eine ganze Reihe von Anbietern, die eine synchrone Kommunikation erlauben, sind die letzten Wochen durch Medien und Social Media-Kanäle gegeistert. Hier eine kleine Auflistung:

Die Qual der Wahl. Für manche Systeme benötigt man einen Account seiner Institution, andere kann man privat für 1:1 Kommunikation oder in kleinen Gruppen nutzen oder mit etwas Geld diese auch für größere Gruppen einsetzen. Einige der Systeme kann man selbst hosten, z.T. gibt es aber auch frei zugängliche Server.

Die technischen Voraussetzungen sind ebenfalls von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich. Hier ist es notwendig, sich vorher genauer mit zu beschäftigten, so muss man für MS Teams des Desktop-Client oder die Mobile App heruntergeladen haben, während eine Zoom-Konferenz nur die notwendige Hardware voraussetzt.

Wenn Sie genauer wissen möchten, was bei Videonkonferenzen zu beachten ist, finden Sie auf der Extra-Seite.

Skype

Als Beispiel habe ich Skype ausgewählt, mit dem man ohne großen Aufwand Videotelefonie betreiben kann, das aber auch das Videotelefonieren mit mehreren Personen erlaubt.

Skype hat es geschafft. Ähnlich wie man nach Informationen googelt, skypt man, wenn man mit jemanden ein Videotelefonat hat.

Skype erlaubt es Ihnen von Skype zu Skype zu telefonieren, Videotelefonate vorzunehmen oder miteinander zu chatten. Mit einem Guthaben können Sie via Skype auch externe Geräte anrufen oder sich anrufen lassen. Die Anwendung lässt sich per Desktopanwendung, per Browser oder per App nutzen.

Nach der Installation des Programms müssen Sie einen Account einrichten. Dazu benötigen Sie eine E-Mail und ein Passwort. Sofern Sie bereits einen Hotmail- oder Microsoft-Account besitzen, können Sie diesen bei der Registrierung mit Ihrem Skype-Konto verknüpfen.

Nach der Registrierung und der ersten Anmeldung empfiehlt es sich dringend, den Audio-Test durchzuführen, da darüber die Mikrofon- und Lautsprecher-Einstellungen für die Videotelefonie kalibriert werden. Wer mag kann sein Profil mit einem passenden Profilbild aufhübschen, was es bei einem Gespräch mit mehreren einfacher macht, zu erkennen, wer gerade spricht.

Unter Kontakte können Sie Personen, deren Skype-Namen oder deren mit Skype verknüpfte E-Mailadresse Sie kennen, hinzufügen und diese dann kontaktieren.

Mit Ihren Skype-Kontakten können Sie kostenlos chatten. Daneben stehen kostenlose Skype-to-Skype- und kostenpflichtige Skype-to-Telefon-Anrufe zur Verfügung. Je nach Konfiguration Ihrer Hardware haben Sie dafür die Option Anruf oder Videoanruf. Für Anrufe von „Außen“ können Sie auch eine Skype-Telefonnummer einrichten, diese ist jedoch kostenpflichtig und setzt eine Meldeadresse in Deutschland voraus. Vorteil ist, Sie können Telefonanrufe mit jedem Gerät empfangen und entgegennehmen, auf dem Sie Skype installiert haben, ganz egal wo Sie sich gerade befinden.

Zudem können Sie mit Skype auch Telefon- oder Videokonferenzen mit bis zu 50 Personen (inkl. Ihnen) abhalten. Dabei können Sie folgende Features nutzen:

  • (Video-)Telefonate aufnehmen.
  • Gesprochene Sprache ggf. als Untertitel einblenden.
  • Bildschirm teilen, um z.B. eine Präsentation mitlaufen zu lassen oder Fotos zu teilen.

Videokonferenzen sind auch über Web möglich, sodass nicht jeder Teilnehmer Skype installiert haben muss. Sie müssen jedoch bei Skype angemeldet sein, damit Sie über die Kontakte zum Starten der Konferenzschaltung hinzugefügt werden können.

Entdeckeraufgaben

Da wir keine festen Zeiten haben, in denen wir hier die Lektionen bearbeiten müssen, kann ich zum „Entdecken“ keinen festen Skype-Termin anbieten. Falls Interesse besteht, dies bitte im Kommentar hinterlassen und wir verständigen uns per E-Mail und einer Terminabfrage zu diesem Thema.

Unabhängig davon:

Hatten Sie vielleicht in der letzten Zeit Erfahrung mit Webkonferenzen als Teilnehmer*in oder waren sogar Gastgeber*in? Berichten Sie doch über Ihre Eindrücke und Erfahrungen dazu in einem Blogbeitrag.

Können Sie sich vorstellen, dass über leistungsstarke Videokonferenz-Tools Weiterbildungsveranstaltungen oder gar ganze Konferenzen virtuell stattfinden können? Wenn ja, was wären Vor- und was wärern Nachteile?

Oder sehen Sie Anwendungsmöglichkeiten für Ihre Arbeit? Gibt es Anwendungsszenarien, die Ihnen dazu einfallen?

Ich bin gespannt auf Ihre Antworten. Setzen Sie doch einfach einen Bezug auf diese Lektion (Link) oder schreiben Sie hier einen kurzen Kommentar mit Link zu Ihrem Beitrag.