[Zusatzlektion] Lizenzfreie Bilder zur kostenlosen Nutzung

Bilder kann man ständig gebrauchen, den Bilder sorgen für Hingucker, aber die wenigsten sind die besten Grafiker oder Fotografinnen. Aber dennoch will man das perfekte Bild für seinen Social-Media-Beitrag haben, den Bilder sind Hingucker, das Auge bleibt an ihnen hängen und macht ggf. neugierig auf den dazugehörigen Beitrag.

Das Netz quillt über vor Bildern, aber jetzt jeden Urheber oder jede Urheberin zu fragen, ob man deren Bild verwenden darf, ist für beide Seiten unter Umständen müßig.

Um gute Bilder zu finden – Grafiken, Fotos, Cliparts, Icones etc. – gibt es zahlreiche Datenbanken, die mit Bildern für kleines Geld oder sogar kostenlosen Bildern werben. Perfekt. Da auch das Budget oft klein ist, perfekter, wenn es eine kostenlose Nutzung gibt. Bilder, die ich nutzen darf und für die ich nix bezahlen muss, wer will mehr verlangen.

Nun ja, da ist immer noch das Problem mit dem Urheberrecht und der Nutzungserlaubnis seitens des Urhebers. Hier helfen Lizenzen weiter, die Pauschal jedem, der das Bild nutzen möchte, genau sagt, was er damit machen darf.

Lizenzen – pauschale Übertragung von Nutzungsrechten

Die meisten Bilddatenbanken zeigen zu jedem Bild an, welche Lizenz gilt und es Ihre Pflicht, sich vor der Nutzung genau Gedanken darüber zu machen, wo wird das Bild am Ende überall auftauchen?

Ein typisches Anwendungsszenario könnte sein: Sie schreiben eine Blogbeitrag, der über Twitter und Facebook geteilt werden darf bzw. geteilt wird. Zudem gefällt Ihrem Vorgesetzten der Post und er bittet Sie, diesen auch noch in der Bibliothekszeitschrift, die einmal im Vierteljahr gedruckt erscheint und für einen kleinen Obolus verkauft wird, zu veröffentlichen. Das ist eine tolle Anerkennung, aber das macht es für Sie auch notwendig, genau in die Lizenz zu schauen, weil alles zustimmungspflichtige Veröffentlichungen eines fremden Bildes sind. Viele Lizenzen erlauben das eine und verbieten das andere oder der kleine monitäre Betrag, den man entrichtet, deckt nur eine Nutzung ab.

Ein Beispiel für sorgfältige Lizenzprüfung

Buch Life on Instagram, 2017 mit einem daraufliegenden Handy, auf dem Instagram geöffnet ist
Life on Instagram – 2017

Dieses Bild habe ich in einer Datenbank gefunden, wo es ohne Verlinkung auf die Lizenz als CC0, gemeinfrei und lizenzfrei betitelt worde.


Super, aber hellhörig geworden bin ich dann doch, weil es keine Verlinkung gab. CC0-Lizenz und andere freie Lizenzen (außer datenbankeigene) müssen in den Bilddatenbanken beim jeweiligen Bild verlinkt sein. Ist dies nicht der Fall, gehen Sie davon aus, dass da was nicht stimmt.

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Bilder – ein bunter Blumenstrauß

Ursprünglich diente das Internet dazu, Text zu teilen. Langsam eroberten aber auch Bilder das Netz. Fotos, Cliparts, Grafiken und natürlich auch Videos und Audios bevölkern nun en masse das Social Web.

Foto-Sharing-Webseiten entstanden in den 90ern, auch sogenannte Fotogalerien waren beliebt und insbesondere die Digitalisierung der Fotografie führten zu einer wahren Bilderflut. Aber es braucht ein kleines „Startup“ namen Flickr, um auch das „Teilen“ von Bildern explosionsartig zu verbreiten. Insbesonder innerhalb der letzten 15 Jahre entwickelte sich diese Plattform zu einer der am schnellsten wachsenden Foto-Sharing-Seiten im Netz. Flickr war auch einer der ersten Dienste, der Tags (Keywords) benutzte, um Verbindungen zwischen Bildern und Benutzern der Seite zu schaffen.

Es hat eine Weile gedauert, bis sich im Bereich der Foto-Community vergleichsweise starke Plattformen entwickelte haben, die den Austausch und das sich darüber Austauschen ohne großen Aufwand ermöglichten. Auch die Verbreitung des Smartphones hat den Bedarf deutlich erhöht. Dienste wie der Aggregator Pinterest oder die Fotoblogging-Plattform Instagram erfreuen sich daher großer Beliebtheit.

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Fakten checken

In den vorangegangenen Reisestationen haben Sie bereits viele Plattformen kennengelernt, die sich zum Teilen von Informationen eignen. Ist ja auch simple. Einfach auf Teilen oder Retweet gehen oder einen Link und die Headline hinein kopiert und auf „Senden“ geklickt. Schon ist die Nachricht unter all den Followern, die auf neues Futter warten.

Heute machen wir einen Moment Pause. Wir setzen uns in das nächste Café und genehmigen uns einen Kaffee. Für Kuchen haben wir aber keine Hände frei, denn wir beschäftigen uns ausnahmsweise nicht mit einer neuen Plattform, sondern mit den Inhalten.


Das Netz wird von vielen Menschen als demokratisches Medium bezeichnet. Theoretisch ist jeder in der Lage Informationen im Netz zu recherchieren, aber auch selbst zu verbreiten, sprich teilzuhaben.

Journalistische Informationsangebote unterliegen bestimmten Grundsätzen, Regeln, die seriöse Journalisten einhalten. Das gilt jedoch nicht für jeden Beitrag in sozialen Netzwerken, den private oder dritte einstellen. Daher können Sie sich nicht darauf verlassen, dass alles, was online behauptet wird, auch der Wahrheit entspricht oder ausreichend mit Fakten und Quellen belegt werden kann.

Insbesondere durch die politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen der letzten Jahre hat das Thema „Falschmeldungen und Fakten prüfen“ große Aufmerksamkeit erlangt. Insbesondere der Begriff „Fake News“ ist in den letzten Jahren ein Aufmerksamkeitsargument geworden, wenn es um die Notwendigkeit der Überprüfung von Fakten geht. Hinter dem Begriff Faktencheck steht ein Journalistisches Konzept, bei dem Aussagen von Personen anhand nachprüfbarer, rationaler und objektiver Fakten gecheckt werden.

Um einen ersten Eindruck über die Dimension von Falschmeldungen im Alltag zu erhalten, bietet sich ein Blick auf das private Projekt Hoaxmap an. Das Projekt Hoaxmap sammelt Falschmeldungen und zugehörige Gegendarstellungen und ordnet sie auf einer Karte geographisch zu. Seit 2013 wurden hier bereits knapp 500 Fälle verzeichnet.

Immer dann, wenn Sie sich nicht sicher sein können, ob eine Information oder Meldung seriös ist, ist es daher nötig, etwas genauer hinzusehen. Ihr wichtigstes Hilfsmittel ist dabei noch immer eine grundsätzlich kritische Haltung und somit Sensibilität bei der Wahrnehmung und Verbreitung von Medieninhalten. Fälschungen zu erkennen, erfordert hohe Aufmerksamkeit und ist nicht immer leicht. Zum Glück gibt es hier gute Werkzeuge, die uns bei einer Überprüfung unterstützen kann.

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