Etherpads

Etherpads sind eine Open-Source Software, die es erlaubt in Echtzeit (real time) kollaborativ Texte zu bearbeiten und Informationen auszutauschen.

Mehrere Personen können gleichzeitig ein Textdokument bearbeiten. Die vorgenommenen Änderungen werden sofort bei allen Teilnehmern sichtbar. Die verschiedenen Bearbeiter lassen sich dabei farblich unterscheiden.

Eine tolle ergänzende Funktion ist die Möglichkeit, neben der Textbearbeitung im Bearbeitungsfenster zu chatten.

Als Etherpad werden auch die Etherpad Lites bezeichnet, die schneller und schlanker sind. Meine folgenden Beschreibungen setzen sich mit dem Ethperpad Lite auseinander.

Etherpad Lite – Oberfläche
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Zusammenarbeit mit Wikis

Ein Höhepunkt unserer Rundreise ist die Wiki-Landschaft. Hier gibt es verschiedene Anbieter und Möglichkeiten. Dies werden wir uns hier etwas genauer anschauen.

Wiki – eine Definition

Unter Wiki versteht man eine Webseite, die es ihren Benutzern ermöglicht die Inhalte nicht nur zu lesen, sondern auch einfach und direkt zu bearbeiten. Dazu ist es nicht notwendig, eine Software zu installieren. Die Änderungen können direkt über den Browser und dem im Wiki enthaltenen Editor vorgenommen werden.

Häufig werden Wikis als Plattformen zur kooperativen Informations- und Wissenssammlung verwendet. Die Inhalte werden gemeinsam gesammelt und strukturiert und zudem häufig einer großen Nutzergruppe zugänglich gemacht. Die frei zugängliche Online-Enzyklopädie Wikipedia, die seit inzwischen 19 Jahren zum Informationsalltag gehört, steht oft synonym für Wiki. Aber natürlich gibt es auch in der Wikipedia einen Beitrag über Wikis.

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Mein Büro im Netz

Beginnen wir die 5. Station unserer Reise. Unser nächster Halt ist die Landschaft des digitalen Büros. Nachdem wir im letzten Modul das Sammeln, Evaluieren und Kuratieren von Informationen betrachtet haben, schauen wir in dieser Lektion, wie wir gut arbeiten können, wenn wir unterwegs sind und an verschiedenen Endgeräten arbeiten müssen oder der /die Kolleg*in nicht mehr im Büro oder nebenan sitzt, sondern hunderte Kilometer entfernt.

Viele Werkzeuge, die wir heute nutzen, können wir über das Internet verwenden. Dienste liegen in der sogenannten „Cloud„. Software muss dabei nicht mehr auf dem verwendeten Rechner installiert sein, sondern kann als „Software as a Service“ (SaaS) verwendet werden.

Die dazugehörigen Anwendungen sind nicht mehr auf dem eigenen Rechner installiert, sondern liegen auf einem Server irgendwo auf der Welt und können online mit Hilfe eines Browsers verwendet werden. Das bedeutet, um auf die Daten bzw. Dienste zuzugreifen benötigen Sie jederzeit einen Internetzugang.

Das nachfolgende Video zeigt sehr drastisch, welche Funktionen auf dem Schreibtisch inzwischen digital möglich sind. Überrascht Sie dabei etwas?

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Kuratierungsdienste

In den letzten Wochen waren RSS-Feeds und dem Fakten checken unser Thema. Mit den beiden Lektionen haben Sie sich mit der Sichtung, der Sammlung und Bewertung der Datenflut beschäftigt. Sie gehören zu einer Berufsgruppe, die täglich mit der Informationsflut zu tun hat und daher weiß, dass manchmal weniger mehr ist. Die hier vorgestellten Dienste helfen Ihnen die Informationen, die Sie gesammelt und geprüft haben zu kuratieren, d.h. diese Kuratierungsdienste bieten Möglichkeiten Netzinhalte auszuwählen, zu sammeln und zu ordnen. (Kommt Ihnen diese Beschreibung nicht irgendwie bekannt vor?)

Zu dieser Gruppe an Werkzeugen gehören beispielsweise Google Notizen oder Pinterest. Google Notizen hilft Aufgaben, Erinnerungen oder auch Webseiten, Videos oder Bilder abzulegen. Pinterest dient einzig der Sammlung von Bildern zu mitunter speziellen Themen, wie z. B. Abbildungen von  Rauhaardackeln, Käsekuchen oder zum Thema „Mundschutz selber nähen„.  

In dieser Lektion geht es nicht vorrangig um die private Nutzung solcher Kuratierungsdienste, sondern deren Einsatz in beruflichen Kontexten, als Möglichkeit, gemeinsam Inhalte aufzubereiten, zu sammeln und anzureichern. Solche gemeinschaftlich erstellten Sammlungen können deutliche Mehrwehrte bieten und auch für Mitarbeiter*innen in Bibliotheken können daraus Vorteile für Ihren Alltag gewinnen. Sei es bei der Aufbereitung einer Suchanfrage für Bibliotheksnutzer*innen oder aber als Wissenssammlung für das Team selbst.

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Fakten checken

In den vorangegangenen Reisestationen haben Sie bereits viele Plattformen kennengelernt, die sich zum Teilen von Informationen eignen. Ist ja auch simple. Einfach auf Teilen oder Retweet gehen oder einen Link und die Headline hinein kopiert und auf „Senden“ geklickt. Schon ist die Nachricht unter all den Followern, die auf neues Futter warten.

Heute machen wir einen Moment Pause. Wir setzen uns in das nächste Café und genehmigen uns einen Kaffee. Für Kuchen haben wir aber keine Hände frei, denn wir beschäftigen uns ausnahmsweise nicht mit einer neuen Plattform, sondern mit den Inhalten.


Das Netz wird von vielen Menschen als demokratisches Medium bezeichnet. Theoretisch ist jeder in der Lage Informationen im Netz zu recherchieren, aber auch selbst zu verbreiten, sprich teilzuhaben.

Journalistische Informationsangebote unterliegen bestimmten Grundsätzen, Regeln, die seriöse Journalisten einhalten. Das gilt jedoch nicht für jeden Beitrag in sozialen Netzwerken, den private oder dritte einstellen. Daher können Sie sich nicht darauf verlassen, dass alles, was online behauptet wird, auch der Wahrheit entspricht oder ausreichend mit Fakten und Quellen belegt werden kann.

Insbesondere durch die politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen der letzten Jahre hat das Thema „Falschmeldungen und Fakten prüfen“ große Aufmerksamkeit erlangt. Insbesondere der Begriff „Fake News“ ist in den letzten Jahren ein Aufmerksamkeitsargument geworden, wenn es um die Notwendigkeit der Überprüfung von Fakten geht. Hinter dem Begriff Faktencheck steht ein Journalistisches Konzept, bei dem Aussagen von Personen anhand nachprüfbarer, rationaler und objektiver Fakten gecheckt werden.

Um einen ersten Eindruck über die Dimension von Falschmeldungen im Alltag zu erhalten, bietet sich ein Blick auf das private Projekt Hoaxmap an. Das Projekt Hoaxmap sammelt Falschmeldungen und zugehörige Gegendarstellungen und ordnet sie auf einer Karte geographisch zu. Seit 2013 wurden hier bereits knapp 500 Fälle verzeichnet.

Immer dann, wenn Sie sich nicht sicher sein können, ob eine Information oder Meldung seriös ist, ist es daher nötig, etwas genauer hinzusehen. Ihr wichtigstes Hilfsmittel ist dabei noch immer eine grundsätzlich kritische Haltung und somit Sensibilität bei der Wahrnehmung und Verbreitung von Medieninhalten. Fälschungen zu erkennen, erfordert hohe Aufmerksamkeit und ist nicht immer leicht. Zum Glück gibt es hier gute Werkzeuge, die uns bei einer Überprüfung unterstützen kann.

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RSS-Feeds

Im 4. Modul stehen nun die Möglichkeiten, Informationen im Social Web zu sammeln und zu präsentieren im Mittelpunkt. Wir beginnen mit dem Sammeln über RSS, schauen uns verschiedenen Tools und Herangehensweisen für den Faktenchek an und wenden uns schließlich dem Präsentieren der gesammelten Infomationen mit Hilfe eines Kuratierungsdienstes zu.

In meiner Arbeit als Bibliothekarin und im Second-Level-Support für Wissensmanager*innen, habe ich rasch gelernt, wie wichtig es ist, möglichst rasch an Informationen zu gelangen, ohne ständig eine Liste von „regelmäßig zu lesenden“ Websites abzuklappern. Dazu kommt, dass ich persönlich Mailinglisten nicht mag, weil sie mir einfach das Postfach sehr rasch zumüllen. Man kommt schließlich nicht jeden Tag dazu zig Infomails durchzulesen.

Für die betreuten Wissensmanager*innen aber auch für mich sind RSS-Feeds das „Ding“ oder das Mittel der Wahl.

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[Zusatzlektion] Digitale Sicherheit

In der digitalen Welt von heute ist es wichtig, die Sicherheit der Reisevehikel im Blick zu behalten. Sie haben sicherlich schon gemerkt, dass in allen Lektionen bisher auch immer wieder der Datenschutz ein Thema war, aber auch die Sicherheit im Online-Umgang mit digitalen Medien ist ein Aspekt, den wir nicht aus den Augen verlieren sollten.

Wer kann meine versendeten Informationen sehen? Ist es möglich, dass jemand anderes meine E-Mails lesen kann? Wer sieht meine Facebook- und Twitter-Profile?

Besonders wichtig ist dies auch bei den Apps, die Sie auf Ihrem Smartphone oder Tablet verwenden, um online Soziale Dinge zu nutzen. Wissen Sie, welche Daten Sie in Ihren Apps freigeben? Wer kann diese Daten sehen und weiterverwenden? Viele Apps enthalten Berechtigungen, mit denen sie Zugriff auf Ihre Dateien und Informationen erhalten,  z. B. auf Ihr Adressbuch oder Ihre Standortdaten. Manche sind sinnvoll, aber nicht jede Berechtigung macht Sinn. Lesen Sie hierzu den Beitrag Vorsicht bei App-Zugriffen: Diese Berechtigungen machen Sinn. Hier erfahren Sie grundlegende Informationen, was wann sinn macht und wann nicht.

Manchmal erkauft man sich durch mehr Berechtigungen eine bequemere Nutzung der App. Ist es das immer wert? Nutzen Sie auch noch alle Apps, die Sie installiert haben oder gibt es inaktive Apps? Wenn ja, sollten diese deinstalliert werden. Das minimiert den Aufwand, Berechtigungen aktuell zu halten.

Und auch wenn Sie sehr restriktiv bleiben: Eine vollständige digitale Sicherheit gibt es nicht.

Entdeckeraufgaben

Aufgabe 1

Prüfen Sie die Zugriffsberechtigungen der Apps auf Ihrem Smartphone oder Tablet.
Gehen Sie zu Einstellungen auf Ihrem Gerät, um zu sehen, welche Informationen Ihre Apps verwenden. Hat Ihre Online-Banking-App z.B. Zugriff auf Ihren Standort? Haben Sie Ihrem Lieblingsspiel, dass Sie heruntergeladen haben, Zugriff auf Ihre Kontakte gewährt? Benötigt die Notizapp wirklich Zugriff auf Ihre Kamera? Und welche App darf auf Ihr Mikrophon zugreifen und benötigt diesen Zugriff nicht.
Die folgenden Hilfseite erklären Ihnen, wie Sie Zugriff auf diese Informationen erhalten.

Schreiben Sie einen kurzen Blogbeitrag über Ihre Erkenntnisse zu den Berechtigungen. Gab es eine Überraschung für Sie bei den Berechtigungen? Haben Sie etwas geändert und warum (nicht)?

Aufgabe 2

Auf Klicksafe.de gibt verschiedene Tipps zur digitalen Selbstverteidigung, z. B. zu alternativen Internetdienste, die helfen spurenarm zu surfen oder alternative Suchmaschine. Dort finden Sie auch zahlreiche weiterführende Links zu den einzelnen Tipps. Ergänzend / alternativ können Sie auch Punkt 2 der Anleitung zur digitalen Selbstverteidigung der schweizer Digitalen Gesellschaft lesen.
Probieren Sie es aus. Teilen Sie Ihre Erfahrungen und Tipps in einem Blogbeitrag auf Ihrem Blog.

Ich bin gespannt auf Ihre Antworten. Setzen Sie doch einfach einen Bezug auf diese Lektion (Link) oder schreiben Sie hier einen kurzen Kommentar mit Link zu Ihrem Beitrag.

Soziales Netzwerk – Akademische und Berufliche Netzwerke

Liebe Reisegruppe,

wir haben uns gerade durch ein paar Millionenstädte auf unserer Reise bewegt. Die Reise war interessant, aber auch sehr fordernd. Für einige lassen sich berufliche Anwendungen überlegen, aber oft dienen Sie dem privaten Amüsement.

Heute besichtigen wir Städte, die in unserer realen Welt eher Wolfsburg oder Bielefeld gleichen würden und verstärkt beruflichen Interessen dienen.

Also neben den eher privaten Netzwerken wie Facebook, Instagram oder Twitter gibt es auch auf eine akademische oder eher berufliche Vernetzung ausgelegte Plattformen. Hier zu nennen wären derzeit ResearchGate und Academia.eu. Beide Plattformen richten sich eindeutig an Wissenschaftler*innen und Forschende.

ResearchGate

ResearchGate wurde im 2008 in Boston, Massachusetts gegründet. 2010 verlegte das StartUp seinen Hauptsitz nach Berlin.

ResearchGate is the professional network for scientists and researchers. Members from all over the world use it to share, discover, and discuss research. We’re guided by our mission to connect the world of science and make research open to all.
(ResearchGate – About)

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[Zusatzlektion] Der digitale Fußabdruck

Unsere Reise ist schon ein gutes Stück fortgeschritten. Wir haben mit Blogs, Twitter, Facebook und Instagram vier Städte unserer Reiseroute abgedeckt. Dabei haben wir uns in den Städten ausgiebig umgesehen, aber unserer Reiseroute selbst nicht unbedingt die Aufmerksamkeit geschenkt, die sie verdient.

Zu diesem Zweck habe ich ein kleine Extra-Lektion eingeschoben, um uns da noch ein wenig weiter zu informieren. Wir hatten uns ja bereits ganz zum Anfang über die Online-Identität unterhalten . Dort gab es schon ein paar Hinweise zum Identitätsmanagement und Datenschutz.

In dieser Lektion möchte ich auf dazugehörige Aspekte noch etwas genauer eingehen, denn wenn wir uns im Netz bewegen hinterlassen wir mit jedem Mausklick, mit jeder besuchten Seite Fußabdrücke wie im nassen Sand am Strand. Wir möchten schließlich nicht, dass zu viele Krümel (Cookies) in unserem Bus (Browser) hängenbleiben 😉


Zum „digitalen Fußabdruck“ gehören sämtliche Spuren Ihrer Online-Aktivitäten, vom Like bei Facebook über Kommentare, die Sie zu Nachrichtenbeiträgen oder in sozialen Medien gepostet haben, bis hin zu Ihren Online-Käufen oder auch nur, welche Seiten Sie besucht haben. 

Hierzu habe ich ein schönes Erklärvideo gefunden (Englisch).

Mit Hilfe unseres digitalen Fußabdrucks können andere viel über uns erfahren. Er kann unseren guten (professionellen) Ruf unterstützen, uns aber auch Probleme bereiten. Dieser Fußabdruck ermöglicht es, Kriminellen unter Umständen, unsere Identität zu stehlen oder hilft zukünftigen Arbeitgebern bzw. unseren Kolleg*innen, mehr über uns herauszufinden, als uns vielleicht lieb ist.

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Soziales Netzwerk – Instagram

In dieser Woche beschäftigen wir uns mit Instagram. Dies ist ein Online-Dienst zum Teilen von Fotos und Videos. Ähnlich wie bei Twitter oder Mastondon handelt es sich hierbei um eine Mikroblogging-Plattform, die aber weniger textbasiert agiert.

Instagram ist am ehesten für das Smartphone konzipiert: Fotografieren, bearbeiten und Veröffentlichen. Die Webversion ist eher für die Kommunikation ausgelegt, aber nicht für das Teilen von neuen Bildern.

Nach dem Anlegen eines eigenen Nutzerkontos können Sie in Ihrem Profil  Fotos und Videos veröffentlichen. Das Benutzerprofil ist beim Erstellen zunächst für alle Nutzer der Plattform öffentlich zugänglich, aber es lässt sich mit wenigen Klicks in den Einstellungen auf privat umschalten, sodass nur bestätige Personen die Beiträge sehen können.

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