Wir haben die größte Strecke hinter uns und haben neben Megastädten, kleinere Städten und auch die Social-Media-Infrastruktur betrachtet. Jetzt im 7. Modul schauen wir uns punktuelle Highlights an und widmen uns vielleicht auch dem etwas Unbekannteren. In dieser Lektion des letzten Moduls widmen wir uns dem Thema „Social Reading“.
Die Geschichte des Lesens beginnt ziemlich früh in der Menschheitsgeschichte mit den Höhlenmalereien der Urzeit und ist auch heute – trotz zunehmender Sprachnachrichten und Hörbücher – nicht wegzudenken. Dies macht der folgende Film deutlich:
Lesen hat dabei oft einen sinnlichen Charakter und stellt eine eher auf sich bezogene, einsame und persönliche Tätigkeit dar.
In dieser Woche wird es ein bisschen vermischt, aber neben dem Halt Pinterest, werden wir uns mit Emojs (auch Emoticons oder Smileys bezeichnet), Gifs und Memes beschäftigen.
Ein Disclaimer vorneweg: Dieser Beitrag enthält eine Überdosis Cat Content, womit hier tatsächich Katzen gemeint sind, womit aber oft auch gemeint ist, das „niedlicher Inhalt“ dazu führen soll, ernsthafteren Inhalt zu konsumieren, zu lesen, wahrzunehmen. Auch hier dient der Cat Content als Markenbotschafter für die vorgestellten Themen.
Pinterest
Pinterest ist eine Bildercommunity, in der Nutzer ihre Bildersammlungen an virtuelle Pinnwände heften.
Der Name Pinterest ist dabei ein Kunstwort, dass sich sich aus den englischen Wörtern pin (anheften) und interest (Interesse) zusammensetzt. Die Aussage ist, dass man durch das öffentliche Anheften an einer virtuellen Pinnwand seine persönlichen Interessen herausstellen kann. Andere Nutzer können auf diese Bilderaufmerksam werden und sie sich ebenfalls auf ihrer eigenen Pinnwand „merken“, sie kommentieren oder einfach nur teilen.
Die so angehefteten Bilder werden „Pins“ genannt. Darüber kann man sich mit anderen Nutzern, Themen, Pinnwänden und Websites verbinden. Angepinnt werden können aus Bilddateien der Formate JPG, PNG und GIF und Videos von YouTube oder Vimeo.
Bis jetzt waren unsere Reiseziele recht statisch. Diesmal gibt es nun mehr Bewegung. Wir lassen Bilder in Bewegung geraten.
Internet ohne Videos? Komplizierte Dinge lassen sich doch sehr einfach durch Videos erklären, ohne langwierige Texte und schwierig zu gestaltende Bilder. In der ein oder anderen Lektion hat ein Video komplexe Sachverhalte einfach erklärt. Und ganz ehrlich, es ist doch super einfach, das Smartphone zu zücken und seinen lieben daheim ein Video vom Strand per WhatsApp-Nachricht zu schicken oder als Story auf Instagram aller Welt den entspannenden Nachmittag zeigen?
In dieser Lektion werden wir uns genauer mit Video-Plattformen und bewegten Bildern im Internet beschäftigen.
Bilder kann man ständig gebrauchen, den Bilder sorgen für Hingucker, aber die wenigsten sind die besten Grafiker oder Fotografinnen. Aber dennoch will man das perfekte Bild für seinen Social-Media-Beitrag haben, den Bilder sind Hingucker, das Auge bleibt an ihnen hängen und macht ggf. neugierig auf den dazugehörigen Beitrag.
Das Netz quillt über vor Bildern, aber jetzt jeden Urheber oder jede Urheberin zu fragen, ob man deren Bild verwenden darf, ist für beide Seiten unter Umständen müßig.
Um gute Bilder zu finden – Grafiken, Fotos, Cliparts, Icones etc. – gibt es zahlreiche Datenbanken, die mit Bildern für kleines Geld oder sogar kostenlosen Bildern werben. Perfekt. Da auch das Budget oft klein ist, perfekter, wenn es eine kostenlose Nutzung gibt. Bilder, die ich nutzen darf und für die ich nix bezahlen muss, wer will mehr verlangen.
Nun ja, da ist immer noch das Problem mit dem Urheberrecht und der Nutzungserlaubnis seitens des Urhebers. Hier helfen Lizenzen weiter, die Pauschal jedem, der das Bild nutzen möchte, genau sagt, was er damit machen darf.
Lizenzen – pauschale Übertragung von Nutzungsrechten
Die meisten Bilddatenbanken zeigen zu jedem Bild an, welche Lizenz gilt und es Ihre Pflicht, sich vor der Nutzung genau Gedanken darüber zu machen, wo wird das Bild am Ende überall auftauchen?
Ein typisches Anwendungsszenario könnte sein: Sie schreiben eine Blogbeitrag, der über Twitter und Facebook geteilt werden darf bzw. geteilt wird. Zudem gefällt Ihrem Vorgesetzten der Post und er bittet Sie, diesen auch noch in der Bibliothekszeitschrift, die einmal im Vierteljahr gedruckt erscheint und für einen kleinen Obolus verkauft wird, zu veröffentlichen. Das ist eine tolle Anerkennung, aber das macht es für Sie auch notwendig, genau in die Lizenz zu schauen, weil alles zustimmungspflichtige Veröffentlichungen eines fremden Bildes sind. Viele Lizenzen erlauben das eine und verbieten das andere oder der kleine monitäre Betrag, den man entrichtet, deckt nur eine Nutzung ab.
Ein Beispiel für sorgfältige Lizenzprüfung
Dieses Bild habe ich in einer Datenbank gefunden, wo es ohne Verlinkung auf die Lizenz als CC0, gemeinfrei und lizenzfrei betitelt worde.
Super, aber hellhörig geworden bin ich dann doch, weil es keine Verlinkung gab. CC0-Lizenz und andere freie Lizenzen (außer datenbankeigene) müssen in den Bilddatenbanken beim jeweiligen Bild verlinkt sein. Ist dies nicht der Fall, gehen Sie davon aus, dass da was nicht stimmt.
Ursprünglich diente das Internet dazu, Text zu teilen. Langsam eroberten aber auch Bilder das Netz. Fotos, Cliparts, Grafiken und natürlich auch Videos und Audios bevölkern nun en masse das Social Web.
Foto-Sharing-Webseiten entstanden in den 90ern, auch sogenannte Fotogalerien waren beliebt und insbesondere die Digitalisierung der Fotografie führten zu einer wahren Bilderflut. Aber es braucht ein kleines „Startup“ namen Flickr, um auch das „Teilen“ von Bildern explosionsartig zu verbreiten. Insbesonder innerhalb der letzten 15 Jahre entwickelte sich diese Plattform zu einer der am schnellsten wachsenden Foto-Sharing-Seiten im Netz. Flickr war auch einer der ersten Dienste, der Tags (Keywords) benutzte, um Verbindungen zwischen Bildern und Benutzern der Seite zu schaffen.
Es hat eine Weile gedauert, bis sich im Bereich der Foto-Community vergleichsweise starke Plattformen entwickelte haben, die den Austausch und das sich darüber Austauschen ohne großen Aufwand ermöglichten. Auch die Verbreitung des Smartphones hat den Bedarf deutlich erhöht. Dienste wie der Aggregator Pinterest oder die Fotoblogging-Plattform Instagram erfreuen sich daher großer Beliebtheit.
Wir müssen reden. Wer eine Reise macht, der will natürlich nicht nur erzählen, was er gesehen hat, sondern die Reise auch bebildern. Und genau bei den Bilder ist einiges Rechtliches zu beachten. Das bleibt nicht aus, wenn man sich im Bereich der Veröffentlichung bewegt und es um Bilder geht, die man zur Verschönerung seiner Beiträge etc. verwenden möchte. In dieser Lektion geht es genau darum.
An dieser Stelle aber erstmal ein Disclaimer. Dieser Artikel ersetzt keine Rechtsberatung, sondern gibt nur einen Überblick auf beachtenswerte Fragen und stellt Quellen vor, die hilfreich sein können. Die hier gegebenen Hinweise sind durch Recherchen zusammengetragene Informationen und geben Anhaltspunkte für ein rechtskonformes Verhalten. Die Hinweise werden nach bestem Wissen und Gewissen gegeben und ich übernehme keine Gewähr auf Richtigkeit, Vollständigkeit, Aktualität sowie keinerlei Haftung für mögliche Rechtsfolgen.
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