[Zusatzlektion] Der digitale Fußabdruck

Unsere Reise ist schon ein gutes Stück fortgeschritten. Wir haben mit Blogs, Twitter, Facebook und Instagram vier Städte unserer Reiseroute abgedeckt. Dabei haben wir uns in den Städten ausgiebig umgesehen, aber unserer Reiseroute selbst nicht unbedingt die Aufmerksamkeit geschenkt, die sie verdient.

Zu diesem Zweck habe ich ein kleine Extra-Lektion eingeschoben, um uns da noch ein wenig weiter zu informieren. Wir hatten uns ja bereits ganz zum Anfang über die Online-Identität unterhalten . Dort gab es schon ein paar Hinweise zum Identitätsmanagement und Datenschutz.

In dieser Lektion möchte ich auf dazugehörige Aspekte noch etwas genauer eingehen, denn wenn wir uns im Netz bewegen hinterlassen wir mit jedem Mausklick, mit jeder besuchten Seite Fußabdrücke wie im nassen Sand am Strand. Wir möchten schließlich nicht, dass zu viele Krümel (Cookies) in unserem Bus (Browser) hängenbleiben 😉


Zum „digitalen Fußabdruck“ gehören sämtliche Spuren Ihrer Online-Aktivitäten, vom Like bei Facebook über Kommentare, die Sie zu Nachrichtenbeiträgen oder in sozialen Medien gepostet haben, bis hin zu Ihren Online-Käufen oder auch nur, welche Seiten Sie besucht haben. 

Hierzu habe ich ein schönes Erklärvideo gefunden (Englisch).

Mit Hilfe unseres digitalen Fußabdrucks können andere viel über uns erfahren. Er kann unseren guten (professionellen) Ruf unterstützen, uns aber auch Probleme bereiten. Dieser Fußabdruck ermöglicht es, Kriminellen unter Umständen, unsere Identität zu stehlen oder hilft zukünftigen Arbeitgebern bzw. unseren Kolleg*innen, mehr über uns herauszufinden, als uns vielleicht lieb ist.

Mehr dazu

Online-Identität

Mehr zum Sozialen Web im Allgemeinen:

Medienkompetenz und Informationskompetenz sind Ihnen als Bibliotheksmitarbeiter geläufige Begriffe. Insbesondere zur Medienkompetenz gehört auch der kompetente Umgang mit sozialen Medien inklusive einer sachlichen Einschätzung der Vor- und Nachteile. Siehe zum Begriff Social Media auch Gablers WirtschaftslexikonWikipedia

Wie ist das eigentlich, online zu sein? Geht das anonym?

Der Kurs richtet sich an Bibliothekare und Bibliothekarinnen. Als solche findet Ihr Alltag in der ein oder anderen Form in der Öffentlichkeit statt. Wenn Sie sich oder vielleicht auch Ihre Bibliothek im Social-Web repräsentieren, tun Sie eigentlich nichts anderes als sonst in ihrem Alltag: Sie stehen stellvertretend als Person für Ihre Bibliothek oder Ihren Berufsstand. Sie stehen als Ansprechpartner mit Namen zur Verfügung, da es für ihre Nutzer merkwürdig wäre mit einem namenlosen Gegenüber zu kommunizieren. Genauso merkwürdig ist es auch, wenn in den Sozialen Medien nur “die Bibliothek” kommuniziert. Und doch fühlt sich die Namensnennung im Internet oft anders an. Einen schönen Blogartikel zu diesem Thema finden Sie im Blog der Stadtbibliothek Erkrath. Die Kolleg*innen dort beschreiben den Weg, den sie gegangen sind: weg vom Redaktionskürzel hin zu dem Schritt, sich mit Foto und Namen auf dem Blog zu zeigen. Das Redaktionskürzel / Pseudonym ist eine Möglichkeit sich als Person im Netz zu bewegen ohne direkt seinen “Klarnamen” zu nennen. So können “Eingeweihte” Sie zuordnen, aber Ihr Name ist nicht für jeden ersichtlich.

Mehr dazu